Archiv der Kategorie: Kunst

Kunst-Projekte, Kultur-Projekte

Das wird man ja wohl noch singen dürfen!

Buchvorstellung „Klaviatur des Hasses – Antisemitismus in der Musik“

Ob im Pop, Punk, Schlager oder in Fangesängen: Antisemitische Stereotype und Weltbilder sind in der Musikwelt weit verbreitet. Öffentliche Debatten zum Thema werden häufig nur oberflächlich geführt, die Facetten von Antisemitismus in zeitgenössischer Musik oft nicht erkannt.

Das Buch „Klaviatur des Hasses – Antisemitismus in der Musik“ greift diese Thematik auf und zeigt, wie unterschiedlich und wandelbar Antisemitismus in der Musik sein kann.

Die Herausgeber*innen, Maria Kanitz und Lukas Geck, stellten das Buch gemeinsam mit den Autor*innen Annica Peter und Nico Unkelbach am 21.09.2023 im Jugendklub Kolle 8 vor.

In kurzen Vorträgen und anschließender Diskussion zeigten sie, wie sich Antisemitismus in der Musik äußern kann und lieferten Impulse für eine kritische Auseinandersetzung. Nach den interessanten Einblicken in verschiedenste Musikstile beantworteten sie die Fragen der Besucher*innen.

Der Freundeskreis Berlin Pankow – Ashkelon e. V. bedankt sich für die Zusammenarbeit mit dem Sportjugendclub Kolle 8 und die Förderung durch die Landeszentrale für politische Bildung.

artspring Berlin

artspring berlin ist eine Initiative von Künstlerinnen und Künstlern im Stadtbezirk Pankow in Berlin, die sich für die nachhaltige Verankerung Bildender Kunst einsetzt.

Als Erweiterung zu den lokalen Vernetzungsangeboten, plant artspring berlin einen internationalen Austausch mit Künstler*innen aus Pankow und den Partnerstädten Kolberg und Ashkelon.

artspring berlin sucht noch interessierte Kunstschaffende.

Für Details und Kontakt siehe diese PDFs:

ART Camp 2016

Vom 12.–18. September 2016 wird in der Jugendkunstschule Pankow (Juks) das ART Camp 2016 stattfinden. 20 Jugendliche aus Pankows Partnerstädten Ashkelon (Israel) und Kolobrzeg (Polen) und aus Pankow selbst werden gemeinsam in Ateliers und Workshops verschiedene Ausdrucksformen und künstlerische Techniken erproben. Die Ergebnisse werden am Schluss in einer Ausstellung präsentiert.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Jugendkunstschule.

Hinweis: in einer früheren Version des Artikels war ein anderes Datum angegeben.

Kunst aus dem Holocaust – Ausstellungsbesuch

Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der deutsch-israelischen Beziehungen zeigt das Deutsche Historische Museum in Kooperation mit der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. und der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem einhundert Kunstwerke aus der Zeit des Holocaust. Noch bis zum 3. März 2016 ist die bis heute umfangreichste Ausstellung von Werken aus der Sammlung von Yad Vashem außerhalb Israels zu sehen.

Die Mehrzahl der grafische Blätter wurden von Häftlingen in verschiedenen Konzentrationslagern, Arbeitslagern und Ghettos geschaffen. 24 der 50 präsentierten Künstler wurden während der Shoah ermordet, darunter Felix Nussbaum. Zu den wenigen heute noch bekannten Namen gehört auch Ludwig Meidner. Die Werke sind in der Ausstellung thematisch angeordnet und werden durch Biografien der Künstler ergänzt.


Am Samstag, den 12. März 2016, um 15:30 Uhr besuchen wir gemeinsam eine Führung durch die Ausstellung »Kunst aus dem Holocaust«.

Wir treffen uns am Eingang des DHM. Der Eintritt kostet 8,– € (ermäßigt 4,– €, unter 18 Jahren frei). Vielen Dank an Herrn Görs für die Organisation!

Sie alle sind herzlich zur Teilnahme eingeladen, und wir würden uns freuen, möglichst vielen von Ihnen/Euch dort begegnen zu können.

Weitere Informationen:

Das war das Art Camp 2014

Vom 9. bis 12. September 2014 fand in der Jugendkunstschule Pankow das ART CAMP 2014 statt. 20 junge Menschen aus unterschiedlichen Ländern sind sich in der künstlerischen Werkstätten in einer Woche begegnet, waren gemeinsam künstlerisch aktiv und haben sich ausgetauscht. Von Tag zu Tag lernten sie einander besser kennen, redeten trotz Sprachbarriere.

ART CAMP 2014
 

Die Jugendlichen kamen aus Pankow und aus Kolobrzeg (Polen), einer der beiden Partnerstädte des Bezirks Pankow. Unter Leitung von Künstlern aus Berlin und Israel hatten die Schüler Gelegenheit, verschiedenen Mal- und Zeichentechniken auszuprobieren, gemeinsam Theater zu spielen und in der Bildhauerwerkstatt kreativ zu sein. An den Nachmittagen waren gemeinsame Stadtausflüge geplant. Ein Theaterbesuch, gemeinsames Lagerfeuer und eine geführte Radtour waren die Höhepunkte.

ART CAMP 2014
 

Die israelische Künstlerin Sharon Paz leitete den Workshop Urban Sketching/Zeichnen in der Stadt. Sie zeichnete mit den Schülern im Freien an veschiedenen Orten in Pankow. Aus dem Zeichnungen und Skizzen entstanden dann 14 Ausstellungsblätter in Form von Collagen und Montagen.

ART CAMP 2014
 

Zum Fest an der Panke am 13. und 14. September 2014 waren die Ergebnisse der Werkstattwoche in einer Werkschau auf dem Gelände der Alten Mälzerei zu sehen.

ART CAMP 2014

Vom 9.–14. September 2014 wird in der Jugendkunstschule Pankow das ART CAMP 2014 stattfinden. 20 Jugendliche aus Pankow und aus Kolobrzeg (Polen), einer der beiden Partnerstädte des Bezirks Pankow, können sich begegnen. Unter Leitung von Lev Tochner (Ashkelon) und Berliner Künstlern werden die Jugendlichen an künstlerischen Workshops teilnehmen und sich in verschiedenen Mal- und Zeichentechniken ausprobieren, gemeinsam Theater spielen und in einer Bildhauerwerkstatt kreativ sein.

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Weitere Informationen

Eva Erben in Pankow

Eva Erben aus Ashkelon wurde 1930 im Sudetenland geboren. Sie überlebte Theresienstadt und Auschwitz-Birkenau und wanderte nach Israel aus. Ihre Erinnerungen wurden in dem Buch »Fluchten. Wie ein junges Mädchen den Holocaust überlebte« veröffentlicht.

Am 30. Januar 2014 besuchte Eva Erben Pankow und trug sich in das Goldene Buch ein.

Eva Erben im Goldenen Buch von Pankow, 2014
Eva Erben im Goldenen Buch von Pankow, 2014

Nachtrag vom 18. Februar 2014: Mehr über Eva Erben und ihr Buch schreibt Ingrid Müller-Mertens in ihrem Bericht über eine Lesung im Centrum Judaicum in der Berliner Umschau.

Trinationales ART CAMP 2014

Im Dezember 2013 gab es zur Vorbereitung des ART CAMP in der Jugendkunstschule Pankow ein erstes Treffen mit dem israelischen Künstler Lev Tochner aus Ashkelon. Herzlich begrüßt wurde er vom Bezirksbürgermeister von Pankow, Matthias Köhne, der Vorsitzenden des Freundeskreises Berlin Pankow-Ashkelon e.V., Ines Koenen, und der Leiterin der Jugendkunstschule Pankow, Ines Lekschas, sowie dem Vorsitzenden des Fördervereins der Jugendkunstschule Pankow, Christian Badel. Im September 2014 wird in der Jugendkunstschule Pankow ein ART CAMP stattfinden. 30 Jugendliche aus drei unterschiedlichen Ländern können sich in einer Woche begegnen und austauschen. Die Jugendlichen kommen aus Berlin-Pankow und aus den beiden Partnerstädten Ashkelon (Israel) und Kołobrzeg (Polen). Sie werden an verschiedenen Workshops unter Leitung von Künstlern aus Berlin, Ashkelon und Kołobrzeg teilnehmen. Zum »Fest an der Panke« im September 2014 werden die Ergebnisse der trinationalen Werkstattwoche dann in einem geeigneten Rahmen zu sehen sein.

Matthias Köhne, Bezirksbürgermeister von Pankow, Lev Tochner, Ashekolon, Initiator des Jugendkunstcamps, Ines Lekschas, Leiterin der Jugendkunstschule
Matthias Köhne, Bezirksbürgermeister von Pankow, Ines Lekschas, Leiterin der Jugendkunstschule, Lev Tochner, Ashekolon, Initiator des Jugendkunstcamps

Kunst-Projekte und Einrichtungen in Ashkelon und Jerusalem

Ein Reisebericht von Christian Badel

Besuch der Beit Tfiloh Arts school in Ashkelon, 6. Mai 2013

Am Montag besuchte unsere Delegation die Art School Beit Tfiloh in der Pertnerstadt Ashkelon. Die quirlige Schulleiterin begrüßte uns am streng bewachten Eingangstor der Schule, die von einem hohen Eisenzaun umgeben war. Lehrerin und Schulleiterin Sidoniya Tzipi Golan führte uns durch das weitläufige Schulgelände, das aus einzelnen pavillionähnlichen Gebäuden bestand, die durch ein Netz von Wegen und Pfaden miteinander verbunden waren. Zuerst besuchten wir eine Grundschulklasse mit Schulanfängern, die gerade Phantasietiere zeichneten. Im relativ engen Klassenraum unterrichtete eine ältere Lehrerin frontal die gesamte Klasse von etwa 40 Schülern. Als wir den winzigen Raum betraten, standen alle Schüler wie auf Kommando auf und sangen ein Lied für uns. Sie betrachteten uns neugierig und kicherten, als wir sie auf Deutsch begrüßten. Wir schauten uns die Zeichnungen der Kinder an und gingen dann weiter in benachbarte atelierartige Räume, in denen ältere Schüler an der Staffelei künstlerische Aufgaben bearbeiteten. In diesen großzügigeren, hellen Arbeitsräumen war Platz für ca. 10–12 Schüler. Der Maler und Kunstlehrer Lev Tochner unterbrach seinen Unterricht und erklärte uns seine Arbeit und die Aufgaben der Schüler. Er erwähnte außerdem, daß er auch regelmäßig in Berlin ist. Er zeigte sich interessiert an der Jugendkunstschule Pankow, nahm das Infomaterial entgegen und versprach, sich zu melden, um die Einrichtung zu besuchen.

Wir besichtigten später noch die Keramik-, Bildhauer- und Druckwerkstatt sowie das Mosaikatelier. Die Mosaikabteilung beeindruckte uns besonders, weil diese Technik heute selten vermittelt wird und eigentlich nur in Italien und Russland üblich ist.

Vermutlich wurde dieser Bereich durch die mittlerweile pensionierte Künstlerin Ilana Shafir, eine bekannte Mosaikkünstlerin aus Ashkelon, die viele Jahre als Kunstlehrerin dort arbeitete, eingeführt. Viele Mosaikarbeiten aus ihrem Unterricht zieren die Außenfassaden der verschiedenen Unterrichtspavillions. Die mittlerweile sehr betagte Ilana Shafir ist der Einrichtung immer noch sehr verbunden. Sie stellt heute weltweit ihre Mosaikbilder aus und war z.B. in den letzten Jahren beim International Mosaic Festival in Ravenna in Italien vertreten.

Nach einem kleinen Snack in der Schulbibliotek, die in einem zentral gelegenen Pavillion untergebracht war, waren wir Zuschauer einer beeindruckenden Probe der Spezialklasse für modernes Ballet im Tanzsaal. Die Tanzdozentin ließ ihre Schüler für uns eine Choreografie vorführen, die sie gerade einstudierten. Zum Abschluss wurde extra für uns in einer Art Aulagebäude mit großer Bühne von ca. 60 jüngeren Schülern ein Flötenkonzert vorgetragen.

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Seit acht Jahren besteht bereits eine Partnerschaft zu einer jüdischen Schule mit künstlerischer Ausrichtung in Baltimore. Einem Austausch mit der Jugendkunstschule Pankow steht die Schulleiterin prinzipiell interessiert gegenüber und nimmt die Unterlagen dankend entgegen.

Weiter ging es nach diesem Programmpunkt mit einem Shuttlebus durch Ashkelon zum südlich der Stadt gelegenen Archeologiepark, der die Anfänge der Siedlungsgeschichte dokumentiert.

Nebenbei: Natürlich gab es wie an allen anderen Schulen und öffentlichen Einrichtungen Ashkelons einen Luftschutzkeller auf dem Gelände. Die Schutzbunker müssen in wenigen Minuten bei Raketenalarm von allen erreicht werden können. Das wird regelmäßig geübt. Zusammen mit den Raketenabwehrstationen, die rund um Ashkelon aufgebaut sind, garantiert dieses, dass es auch bei massiven Luftangriffen aus dem Gaza wie im Jahr 2012 keine Verletzten und Toten gibt.

 

Besuch von HomeBase VI in Jerusalem mit Gründerin Anat Litwin, 9. Mai 2013

Wir trafen uns nach dem Besuch der Holocaustgedenkstätte im Zentrum von Jerusalem mit der Künstlerin Anat Litwin und einem der Kunstfestivalbetreiber. Immer im Sommer findet seit vier Jahren mitten in den quirligen Einkaufspassagen und Gassen ein großes Kunstfestival mit Musikern, bildenden Künstlern und Kunsthandwerkern statt, das sehr gut besucht wird. Ganz bewusst werden dabei die bestehenden Händler und Gewerbetreibenden mit temporären Kunstprojekten, Installationen und Ausstelllungen umgeben. Einer der Organisatoren berichtet beim Essen im »besten Straßenrestaurant« Jerusalems von seinen Erfahrungen und den Anfängen dieses Festivals.

Anschließend ging es mit Taxis, die Anat spontan von der Strasse winkte, im Konvoi zur etwas außerhalb gelegenen Baustellle des Projektes HomeBase VI in Jerusalem. Dort trafen wir Vertreter der Stadtverwaltung und der Bauleitung. Gemeinsam mit Anat Litwin führten sie uns durch das im Bau befindliche Gelände. Derzeit wird dort mit HomeBase VI ein internationales Künstlerprojekt installiert. Es ist als temporäre Zwischennutzung des Gebäudes bis zur vollständigen Nutzungsübergabe und als Innovationsschub gedacht.

Noch eine Baustelle: HomeBase IV in Jerusalem
Noch eine Baustelle: HomeBase IV in Jerusalem

Das historische Hansen Hospital wurde ursprünglich im Jahre 1887 für christliche, muslimische und jüdische Patienten mit Lepra erbaut. Das sehr geräumige zweistöckige Gebäude mit seinem zentralen Innenhof und dem überdachten Wandelgang sowie den Kellergewölben und dem großzügigen Gartengrundstück soll in Zukunft ein Ort der Kunst und Kunstaustausch für ganz Jerusalem werden. Es soll als Design-, Technologie- und Media-Center der bekannten Bezalel Academy umgebaut werden und ein Ort für Ausstellungen und künstlerischen Austausch werden.

Zur Zeit sind die Bauarbeiten in vollem Gange. Behutsam werden baulich die Vorraussetzungen für die neue Nutzung geschaffen und dabei der Charakter des Gebäudes weitestgehend beibehalten. Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der Bauleiter sowie die Künstlerin und Direktorin Ana Litwin führten uns durch das gesamte Gebäude und informierten uns über den aktuellen Stand der Sanierungs- und Umbauarbeiten sowie die geplante Nutzung. Initiiert und gegründet wurde HomeBase erstmalig durch amerikanisch-israelische Künstlerin und Kuratorin Anat Litwin in New York City im Jahr 2006 als Basis-Initiative. Seitdem wurden von HomeBase weltweit sechs Projekte eingerichtet. Sie liegen sowohl in der Umgebung von NYC als auch, seit 2010, in einer ehemaligen Brauerei in Pankow, Berlin (homebaseproject.org). Für den kommenden Sommer ist ein gemeinsames Projekt von HomeBase New York, HomeBase V Berlin-Pankow und HomeBase Jerusalem geplant. Für das Projekt HomeBase VI Jerusalem arbeitet das HomeBase-Team mit der Organisation Schir, einer Austauschorganisation für Künstler, zusammen.

Zusätzlich zum Gebäude im ehemaligen Hansen Hospital erhält das Team von Homebase eine großzügige moderne Loftetage in der Innenstadt, die gerade modernisiert wird und zukünftige mehrere Büros sowie einen Galerieraum beherbergen soll. Von hier aus sollen dann später auch alle HomeBase-Sationen weltweit koordiniert und präsentiert werden.

 

Eine ungewöhnliche Stadtführung durch Tel Aviv bei Nacht

Die »Florentin MitnightTour« wird regelmäßig jeden Abend in Tel Aviv angeboten. Treffpunkt ist ein Kiosk am zentralen Rottschildboulevard. Dort sammeln sich kurz vor der verabredeten Zeit Neugier Hauptstadtbesucher, allesamt Touristen wie wir. Ein großer, agiler Mann mit Jeans, weißem T-Shirt und imposanter Glatze stieg pünktlich 22 Uhr auf einen der Staßenpoller und versammelte die wartende Menge im Kreis um sich herum, indem er lautstark in englischer Sprache und wilder Gestik dazu aufforderte.

Stadtführung in Tel Aviv

Der etwas hemdsärmelige selbsternannte Stadtführer wird mit seinen Touren über das Touristikprogramm von Tel Aviv angezeigt. Die Touren sind im Prinzip kostenlos. Jeder kann aber am Ende der Führung zahlen, was es ihm wert ist oder in einem der Lokale und Läden, die er auf der Route vorstellt, einkehren. Er spricht nach eigener Aussage mittlerweile sieben Sprachen. Am meisten liebt das aber das Hebräische, weil manchmal ein Wort all das ausdrückt, wofür z.B. das Englische sogar mehere Sätze brauche – und weil es nun einmal seine Identität ausmache. Dabei galt Hebräisch lange Zeit als tote Sprache. Die recht willkürliche Auswahl von Orten und Plätzen gibt aber einen guten Einblick in die rasante Gschichte der Stadtentwicklung und die alternative Kulturszene. Diese Stadtführung ist sehr lebendig, weil der sympathische Mann jeden und alles zu kennen scheint. Er grüßt ununterbrochen und schüttelt Hände oder verteilt Almosen an Bedürftige.

Ein besonderes Augenmerk hat er auf die Street-Art-Malereien. Immer wieder weisst er darauf hin, nennt die Namen der Künstler und machmal erzählt er auch kleine Anektoden dazu. Neben aller Symphatie und guter Laune, die er verbreitet, weißt er aber auch immer wieder deutlich auf die die Probleme der Gentrifizierung in Tel Aviv hin, die für viele seiner Künstlerfreunde eine existenzielle Bedrohung darstellen.