Alle Beiträge von Freundeskreis Berlin Pankow–Ashkelon

Pankow meets Ashkelon – Who was Lilli Henoch?

Unter diesem Motto waren Ende August 13 Jugendliche aus unserer Partnerstadt Ashkelon in Pankow zu Besuch. Der Sportjugendaustausch „Pankow meets Ashkelon“ musste pandemiebedingt mehrmals verschoben werden und fand nun endlich statt.

Im sportlichen Wettstreit mit Jugendlichen aus Pankow ging es dabei um den interkulturellen Austausch und das gemeinsame Kennenlernen, ganz im Sinne der erfolgreichen Leichtathletin Lilli Henoch, die 1942 durch die Nationalsozialisten ermordet wurde. Ihr zu Gedenken war ein Bestandteil des Austausches, der insbesondere durch den SportJugendClub Kolle realisiert wurde. Der Gegenbesuch in Ashkelon soll diesen Oktober erfolgen.

Als Erinnerung an den Aufenthalt und Austausch hat der Freundeskreis Pankow-Ashkelon jedem Jugendlichen aus Israel einen Berliner Bären geschenkt.

Jugendaustausch mit Pankows Partnerstadt Ashkelon
Jugendliche aus beiden Städten im SportJugendClub Kolle
Vize-Vorsitzende Annette und Schatzmeister Benjamin waren vor Ort dabei.
Unser Geschenk für die Jugendlichen aus Ashkelon.

Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl

Am 19. Mai 2022 fand nach mehr als zwei Jahren pandemiebedingt endlich die erste Mitgliederversammlung des Freundeskreises in Präsenz statt.

Passend zum Umstand, dass die Partnerschaft damals in Weißensee begann, trafen wir uns im wieder eröffneten Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel in Weißensee und tauschten uns anschließend bei einem Getränk in der Sonne aus.

Zu Beginn der Mitgliederversammlung stellte der Vorsitzende Oskar Lederer den Rechenschaftsbericht des Vorstands vor und berichtete von den Aktivitäten der letzten beiden Jahre. Sein Bericht und der Kassenbericht des Schatzmeisters Stefan Krause wurden von den neun erschienen Mitgliedern zustimmend zur Kenntnis genommen.

Als neuer Vorsitzender des Vereins kandidierte Alexander Jahns und wurde einstimmig gewählt. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Annette Unger und Oskar Lederer, als Schatzmeister Benjamin-Christopher Krüger und als Beisitzer*innen Maria Kanitz und Marcel Krümmel einstimmig gewählt.

Für den gesamten Vorstand dankte Oskar Lederer den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Heidelinde Elstner und Stefan Krause sehr herzlich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und ihr Engagement, verbunden mit der Bitte auch weiterhin für den Verein aktiv zu sein.

artspring Berlin

artspring berlin ist eine Initiative von Künstlerinnen und Künstlern im Stadtbezirk Pankow in Berlin, die sich für die nachhaltige Verankerung Bildender Kunst einsetzt.

Als Erweiterung zu den lokalen Vernetzungsangeboten, plant artspring berlin einen internationalen Austausch mit Künstler*innen aus Pankow und den Partnerstädten Kolberg und Ashkelon.

artspring berlin sucht noch interessierte Kunstschaffende.

Für Details und Kontakt siehe diese PDFs:

Die Städtepartnerschaft sichtbar machen

Zur Feier von 25 Jahren Städtepartnerschaft mit Ashkelon entwickelte sich im Freundeskreis Berlin Pankow – Ashkelon zum ersten Mal die Idee, einen öffentlichen Ort in Pankow nach der Partnerstadt zu benennen. Bisher ist die erste Städtepartnerschaft einer ostdeutschen Kommune mit Israel im Straßenbild von Pankow kaum präsent und immer noch zu wenigen Einwohner*innen bekannt.

Mit der Benennung eines öffentlichen Ortes und der Anbringung von Informationen an den Rathäusern in Pankow und Weißensee und auf dem Bezirksamtsgelände Fröbelstraße könnte die langjährige Partnerschaft geehrt und zugleich sichtbar gemacht werden.

Nachdem wir diese Idee an den Kulturstadtrat und Bezirksbügermeister Sören Benn herangetragen hatten, reichte die Linksfraktion gemeinsam mit CDU und Grünen einen entsprechenden Antrag an die Bezirksverordnetenversammlung ein, der am 5. März einstimmig von der BVV beschlossen wurde.

Wir sprechen uns dafür aus, insbesondere den in Prenzlauer Berg gelegenen, bisher namenlosen Platz, auf dem sich der Wasserturm in Prenzlauer Berg und die Kita »Am Wasserturm« befinden, als »Ashkelonplatz« zu benennen. Dieser geschichtsträchtige Ort mit einer Gedenkwand an ein ehemaliges SS-Konzentrationslager wäre zudem prominent in der Nähe zur Synagoge Rykestraße und zum Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee gelegen.

Öffentlicher, bisher noch namenloser Platz vor dem Wasserturm in Prenzlauer Berg.
Copyright: Demetrius Chryssikos

Pankow meets Ashkelon

Sportorientierter Jugendaustausch mit Jugendlichen aus Pankow und Ashkelon

  • Du bist ein sportliches Mädchen oder ein sportlicher Junge (Fußball, Basketball, Volleyball, Judo, Fechten etc.).
  • Du hast Lust, auch andere Sportarten auszuprobieren.
  • Du hast Interesse an einer internationalen Begegnung mit israelischen Jugendlichen.
  • Du willst gemeinsam mit anderen Pankower Jugendlichen ein tolles Programm gestalten und den israelischen Partner*innen Deine Stadt zeigen.
  • Du kannst eventuell eine*n israelische*n Jugendliche*n zuhause beherbergen.
  • Du sprichst Englisch.
  • Du hast im August 2020 Zeit.
  • Du kannst im Oktober 2020 nach Israel fahren.
  • Dann sprich mit Deinen Eltern und melde Dich bis zum 15. März 2020 bei Peter/Antonin: 030/442 13 70 oder sjcprenzlauerberg@gsj-berlin.de

Daten

  • 2. bis 9. August 2020 in Berlin
  • 4. bis 11. Oktober 2020 in Ashkelon (Israel)
  • Vorbereitungswochenende in Berlin (Termin folgt)

Schirmherr

  • Sören Benn, Bezirksbürgermeister von Pankow
  • Ashkelon hat seit 1994 eine Städtepartnerschaft mit dem Bezirk Pankow.

Veranstalter

  • SJC Prenzlauer Berg
  • GSJ gGmbH
  • Freundeskreis Berlin Pankow–Ashkelon e.V.

Teilnehmer*innen

  • insgesamt 13 sportliche Mädchen und Jungen zwischen 14 und 17 Jahren (Fußball, Basketball, Volleyball, Judo, Fechten etc.) aus dem Bezirk Pankow

Homebase

  • SportJugendClub, Kollwitzstraße 8, 10405 Berlin

Kosten

  • Eigenbeteiligung für die Reise nach Ashkelon (Israel) 350 €

Ein Flyer mit diesen Informationen kann auf unserer Infomaterial-Seite als PDF heruntergeladen werden.

Stolpersteinputzaktion 2019

Am 2. November haben Mitglieder der Stolpersteingruppe Pankow und des Freundeskreises Berlin Pankow–Ashkelon e.V. Stolpersteine im Umkreis des U-Bahnhofs Vinetastraße gereinigt. Bei jedem Stolperstein haben wir einen Bericht über das Schicksal der Betroffenen vorgelesen und ihrer gedacht. Diese Adressen haben wir besucht:

Die Namen sind mit den Biografien bei https://www.stolpersteine-berlin.de verlinkt.

Besuch aus Ashkelon zur Feier von 25 Jahre Städtepartnerschaft

Anlässlich des 25. Jahrestags der Städtepartnerschaft mit Ashkelon weilte eine vierköpfige Delegation aus der israelischen Küstenstadt vom 5. bis 9. September in Berlin-Pankow, u. a. der stellv. Bürgermeister Doron Nakshari und Shimon Levy von der Stadtverwaltung.

Nach ihrer Ankunft wurden sie von Bezirksbürgermeister Sören Benn begrüßt und machten gemeinsam mit Vertreter*innen des Bezirksamts und des Freundeskreises einen Kiezspaziergang durch Prenzlauer Berg: Besuch des Kooperationspartners Kolle8 (Sportjugend Prenzlauer Berg) für „Pankow meets Ashkelon“, Synagoge Rykestraße, Kollwitzplatz und Kulturbrauerei. Abends gab es bei einem koscheren Menu im Hotel Myer’s einen Austausch mit dem Freundeskreis und am nächsten Morgen besuchten sie das soziale Projekt „Kulturmarkthalle“.

Anschließend gab es am Nachmittag des 6. September den Festakt im Rathaus Pankow zum 25-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaften mit Ashkelon und Kolobrzeg. Eingang betonte Sören Benn die Bedeutung der Partnerschaften und verdeutlichte seinen Wunsch der weiteren Vertiefung der Freundschaft und Zusammenarbeit. Danach sprachen u. a. Doron Nakshari für die Partnerstadt Ashkelon, der Weißenseer Künstler Micha Koch über den Kulturaustausch mit Ashkelon und Peter Wißmann von Kolle8 über den geplanten Sportaustausch mit Jugendlichen beider Städte. Für musikalische Stimmung sorgte der Goferberg Chor mit jiddischen und hebräischen Liedern.

Ines Koenen eröffnete zum Abschluss die vom Freundeskreis konzipierte und erstellte Wanderausstellung zu den einzelnen Stationen der langjährigen Partnerschaft mit Ashkelon. Neben Informationen über die Partnerstadt wird über die zahlreichen Begegnungen und Besuchsreisen zwischen Pankow und Ashkelon berichtet.

Am 7. September begann das traditionelle Fest an der Panke in Pankow und in seiner Eröffnungsrede stellte Sören Benn auch die Gäste aus Ashkelon und Kolobrzeg vor und warb für ein Engagement in den Freundeskreisen der beiden Partnerschaften bzw. den Besuch der beiden Küstenstädte. Nach einer Begrüßung der Festbesucher*innen durch die beiden Vertreter aus Ashkelon und Kolobrzeg besuchte die israelische Delegation noch die Kunstmeile und den dortigen Infostand des Freundeskreises. Eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und gemeinsame Ideen zu entwickeln.

Am 8. September, dem letzten Tag des Besuchs, gab es morgens eine gemeinsame Bootsfahrt durch die historische Mitte und das Regierungsviertel Berlins mit beiden Delegationen und Vertreter*innen des Bezirksamts, der BVV und des Freundeskreises. Anschließend hatte der Freundeskreis auf Wunsch der israelischen Besucher*innen eine hebräischsprachige Stadtführung zu Brandenburger Tor, Max Liebermann Haus, Holocaust Mahnmal und Reichstagsgebäude organisiert und besuchte mit ihnen gemeinsam die Neue Synagoge – Centrum Judaicum. Zum Abschluss trafen wir uns mit ihnen und dem Bürgermeister wieder in Pankow, um die weitere Zusammenarbeit und erste konkrete Projekte für die Zukunft zu besprechen.

Es waren erlebnisreiche Tage mit berührenden Momenten, interessanten Gesprächen und vielen Anregungen für den weiteren Ausbau der Kontakte und Partnerschaft – wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch!

Flyer zur Wanderausstellung „25 Jahre Städtepartnerschaft Pankow – Ashkelon“

Rede von Ines Koenen zum Festakt und der Ausstellungseröffnung

Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl

Am 19. Juni fand die Mitgliederversammlung des Freundeskreises statt und anschließend feierten wir unser kleines Sommerfest im Frei-Zeit-Haus in Weißensee.

Zu Beginn stellte die Vorsitzende Ines Koenen den Rechenschaftsbericht des Vorstands vor und berichtete von den Aktivitäten der letzten beiden Jahre. Ihr Bericht und der Kassenbericht des Schatzmeisters wurden von den 12 erschienen Mitgliedern zustimmend zur Kenntnis genommen.

Nachdem Ines Koenen mitteilte, dass sie nicht erneut als Vorsitzende kandidiere, erklärte sich Oskar Lederer dazu bereit und wurde einstimmig gewählt. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Heidelinde Elstner und Marcel Krümmel gewählt sowie Stefan Krause als Schatzmeister bestätigt.

Oskar Lederer dankte Ines Koenen und den weiteren ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern sehr herzlich für ihre geleistete Arbeit, verbunden mit der Bitte auch weiterhin für den Verein aktiv zu sein.

Ausblick: Jubiläumsfeierlichkeiten 25 Jahre Städtepartnerschaft

Der Freundeskreis bereitet derzeit eine Wanderausstellung mit 10 Roll Ups zur Geschichte der Städtepartnerschaft mit Ashkelon vor, die zu den Feierlichkeiten des Bezirksamt Pankow am Vorabend des Fests an der Panke eröffnet und anschließend im Rathaus Pankow sowie weiteren kommunalen Einrichtungen gezeigt werden soll, um für die Partnerstadt zu werben. Außerdem ist der Besuch einer Delegation aus Ashkelon sowie der Auftritt des Goferberg-Chors geplant.

Tomer Glam gewinnt Bürgermeister-Wahl mit 350 Stimmen

(aus Times of Israel)

Die extrem knappen Bürgermeisterwahlen in Ashkelon hat der amtierende Bürgermeisters Tomer Glam gewonnen. Das ist eine Niederlage für den suspendierten Bürgermeister Itamar Shimoni, der wegen Bestechung und Vertrauensbruch unter Anklage steht.

Nachdem fast alle Stimmzettel ausgezählt waren, lag Itamar Shimoni mit 200 Stimmen hinter seinem Rivalen. Nach Zählung auch der Stimmzettel von IDF-Soldaten und Häftlingen stand fest, dass Tomer Glam mit nur 350 Stimmen Vorsprung gewonnen hatte.

Itamar Shimoni, 50, wurde 2013 zum Bürgermeister gewählt. 2017 wurde er suspendiert. Seither war Tomer Glam amtierender Bürgermeister.

(Quelle: »Suspended Ashkelon mayor charged with bribery loses election by 350 votes« – Times of Israel)

Reise nach Israel 2018

Vom 13. bis 15. Mai 2018 trafen sich Bezirksbürgermeister Sören Benn, Bezirksverordnete aus Pankow und Mitglieder unseres Vereins in Ashkelon, um die Städtepartnerschaft zu vertiefen sowie um Land und Leute kennen zu lernen. Hier einige Eindrücke:

Treffen mit dem Bürgermeister Tomer Glam sowie seinen Stellvertretern im Rathaus von Ashkelon

Das Lagezentrum von Ashkelon

Kibbutz Be’eri

Heute ein Museum: Das Haus von Ilana Shafir

Archäologischer Park Ashkelon

Besuch der Makif-Schule

Arabische Altstadt von Ashkelon

Freizeitzentrum

Impressionen

Lesetipp: Anja Reich: »Deutsch-israelische Freundschaft „Wir kommen trotzdem!“« (Berliner Zeitung)